Wäre Lionel Messi ein guter Unternehmer geworden?
Erfolgsorientiert
5 Fragen an Kambis Kohansal Vajargah, Unternehmer und WKO-Head of Start-up-Services
In einer Welt, in der es fast alles gibt: Was macht ein innovatives Start-up aus?
Kambis K. Vajargha: „Ich glaube, genau darin liegt das Geheimnis. Wenn man erfolgreiche Start-ups aus der Nähe betrachtet, sieht man schnell, dass es nicht unbedingt Geschäftsideen sind, die zum ersten Mal auf den Markt kommen. Start-ups zeichnen sich dadurch aus, dass sie über den Tellerrand hinausschauen: Wie schaffe ich es, mich mit meinem Angebot zu differenzieren oder wie kann ich ein bestehendes Produkt verbessern? Das ist der entscheidende Faktor.“
Mut oder Leichtsinn: Mit welcher Formel kann ich meine Idee auf Unternehmenstauglichkeit prüfen?
Kambis: „Erstens: Lernt unbedingt euren Markt kennen. Und zwar nicht nur den europäischen, sondern den weltweiten. Man kann viel von der bestehenden Konkurrenz lernen. Danach muss ich mich auf die Zielgruppe fokussieren und verstehen, was die Zielgruppe braucht und wie ich dieses Bedürfnis erfüllen kann. Trotz aller Recherche gilt am Ende: Ausprobieren!“
Aus Fehlern lernt man: Gibt es positive Geschichten vom Scheitern?
Kambis: „Das Wort ‚scheitern‘ ist sehr negativ behaftet. Initiativen wie die ‚Fuckup Night‘ haben erstmals mit diesen Vorurteilen aufgeräumt. Was aber dennoch gilt: Man darf Scheitern nicht mit Schlampigkeit verwechseln. Grundsätzlich ist Scheitern aber immer etwas Gutes, wenn ich daraus lernen und neue Schlüsse für die Zukunft ziehen kann. Ich kann hier auch aus persönlicher Erfahrung sprechen. Mein Tipp: Das eigene Ego zurückschrauben!